Majoran

Veröffentlicht auf von Aromapraxis Rodenberg

Majoran

(Origanum majorana)

 

Familie:                           Lamiaceae (Lippenblütlergewächse)

 

Standort:                         Der Majoran hat seinen Ursprung in Kleinasien. Von dort aus eroberte er die Mittelmeerküste und ist von dort nicht mehr wegzudenken. Inzwischen wird er auch in Mittel- und Osteuropa angebaut. Doch hat er dort nicht die Qualität wie von der Mittelmeerküste.

 

Aussehen:                       Wie die botanische Bezeichnung zeigt, gehört der Majoran zur Oreganofamilie. Er ist eine krautige Pflanze die eine Halbbuschhöhe bis zu 80 cm erreichen kann. In Europa wird der Majoran zur einjährigen Pflanze kultiviert. Die Blätter sind fast kreisförmig und wachsen aus dem Stiel, der ährenartig wächst. Am Blattansatz aus dem Stängel wachsen dann die zwittrigen, kleinen Blüten.

 

Destilliertes Organ:         Blühende Pflanze

 

Ertrag:                             Der Ertrag liegt je nach Klima bei ca. 3,5%. Das ätherische Öl wird durch Wasserdampfdestillation gewonnen.

 

Anmerkung:                    Beachte: Spanischer Majoran (Thymus mastichina) gehört zur Gattung der Thymiangewächse.

 

Der Majoran wird dem Wurzelchakra zugeordnet.

 

Sprüche wie;

Ich rebelliere....

Ich bin der King....

Die Welt gehört mir....

führen zum Majoran.

 

Der herbe-krautige Duft erleuchtet die Sinne. Glückseeligkeit breitet sich im Körper aus. Leichtigkeit beflügelt die Vitalität. Der Majoran weiß,  was er will und besonders weiß er auch, was er nicht will: sich etwas sagen lassen. Er weiß alles besser und kämpft dabei wie Don Quijote gegen Windmühlen. Wenn es sein muss auch mit Gewalt. Das Charakterbild des Majorans ist den rebellischen Jungen gewidmet. Wie kleine Welpen messen sie ihre stärke und schießen dabei gerne über das Ziel hinaus. Mit eifrigem Leichtsinn wissen sie es besser und lassen sich nicht belehren. Höher, schneller, weiter, wer den Schwanz einzieht, verliert. Das passiert, wenn man ihn einfach nur lässt.

 

In der griechischen Mythologie wird der Majoran der Göttin Aphrodite zugeordnet. Sie versorgte mit einigen Zweigen ihren verletzten Sohn Aeneas. In Griechenland flechtet man dem Brautpaar einen Kranz aus Majoranzweigen, es soll Glück, Dynamik und Fruchtbarkeit bringen. Hymenaios, ist der Gott der Hochzeit. Er wird auf Bildern als beflügelter Jüngling mit einem Kranz aus Majoran dargestellt. In der Klosterapotheke ist der Majoran seit dem 16. Jahrhundert kultiviert. In der volkstümlichen Medizin wurde aus dem Saft des Majorans eine Nervensalbe hergestellt. In der Ayurveda verwendet man den Majoran als krampflösendes Mittel.

 

Tipp: Verwenden Sie Majoran in der Küche. Die echte Berliner Boulette wird auch mit reichlich Majoran gewürzt. Deswegen ist der Berliner ein Mensch mit Herz und Schnauze!

Cymbopogon-flex-CR-Kopie-1.jpg

 

Text: © 2011 Tina Böhm - Rodenberg

Veröffentlicht in Öl-Profile

Um über die neuesten Artikel informiert zu werden, abonnieren:
Kommentiere diesen Post